Montag, 11. Juli 2011

The More Things Change ... oder:The End Is Nigh...

Doch es ist nicht Ende aller Tage!
In diesem Post habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht. Aus Gewohnheit fange ich mit der schlechten an: Dieser Blog is no more. How shocking!
Aber: Dies ist nicht das Ende. Ganz im Gegenteil: Ab sofort findet Ihr mich und meine Ausdünstungen auf Babbel-Net wo ich bisher bereits meine Meinung zum Film "Paul" und zu "Dead Rising" von mir gegeben habe... und noch mehr: Jeweils am 11. und 25. eines Monats bringen wir einen Podcast raus, den es per iTunes und oder der Internetseite anzuhören gibt und wie es so will ist die aktuelle Ausgabe Nr.60 die erste Folge mit meiner Beteiligung.

Also liebe Nerdstürmer: Ich würde mich freuen, wenn Ihr meinem Wechsel der Plattform folgen würdet. Folge @babbelnet bei Twitter,dem Blog und vor allem dem großartigen Podcast!

Freitag, 17. Juni 2011

You know what really grinds my gears??



Ist es eigentlich momentan angesagt, erst einem Hype massiv hinter her zu rennen um danach die Enttäuschung in blindes generve ausufern zu lassen? Ein kleines aktuelles Beispiel: Duke Nukem Forever.

Seit der Ankündigung, dass Gearbox den Duke endlich raus bringt, ging ein Hype los, der sich gewaschen hat. Dabei war von vorne herein klar, wie das Endprodukt aussehen wird: Gameplay, Leveldesign, Story etc. sind vom Ende der 90er (!! Hey, der Duke war 14 Jahre in der Entwicklung !!), wer erwartet denn dann wirklich das beste Spiel aller Zeiten? In der Zwischenzeit ist auf dem Shooter-Markt so unglaublich viel passiert. Aber: Jeder rennt dem Hype blind hinter her.

Jetzt ist der Duke da und er ist, was ich erwartet habe: Duke Nukem 3D in aufpoliert. Lustigprimitive One-Liner und 90er-Jahre-Shooter-Gameplay. Und ja: Duke Nukem Forver ist NICHT der beste Shooter aller Zeiten. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wer, der auch nur ein bisschen Menschenverstand hat, hat das wirklich geglaubt? Leute... 14 Jahre!!! Gearbox hat den kompletten Klumpen genommen und noch ein wenig ausgearbeitet, mehr auch nicht. Die Grafik-Engine ist auch etwas betagter, das spiegelt sich in der nicht gerade aktuellsten Animationstechnik wieder. DNF ist in meinen Augen der unterhaltsamste Retro-Shooter, der momentan zu bekommen ist. Primitiv, Old-School, der Duke! Kein Monstershooter! Kein ultimatives ich-kann-alles-was-ich-will-Spiel. Einfach der Duke. Lustig bis dämliche Spielereien, Titten, Bier und Aliens. Ab dafür!

You know what really grinds my gears?? Leute, die enttäuschte Hoffnung dadurch raus lassen, alles schlecht zu rechen, auch wenn es absehbar war.

Come get some!

Samstag, 14. Mai 2011

Dr. Brinkmann bitte in den OP!

Eigentlich sollte dies ein Review zu Brink sein, dem Multiplayer-Shooter, der Single- und Multiplayer verstrickt und am Freitag den 13.05.2011 erschienen ist. Vielleicht war es das Datum, das ein böses Omen sein sollte, vielleicht aber auch einfach nur der nächste Schritt einer Entwicklung, die leider seit einer ganzen Weile am Spielemarkt fest zu stellen ist. Aus dem Review wird nun eine Art Leidensgeschichte. Quasi "Die neuen Leiden des jungen D".

Donnerstag, 12.05.2011. Ich gehe in das Ladenlokal eines großen, bekannten Elektrofachhandels. Einen Keim von Hoffnung in mir betrete ich die Xbox-Abteilung und sehe schnell den leuchtend-babyblauen Aufsteller mit sämtlichen Versionen von Brink in sich vereinend (PS3, XBOX, PC). Ich möchte jauchzen vor Freude, setze an, doch die Verkäuferin, die scheinbar Feierabend haben will und verständnislos guckt, hält mich davon ab. Ich schnappe mir meine Kopie, freue mich, das Spiel einen Abend vor dem offiziellen Release-Termin in meinen Händen zu halten und mache mich auf den Heimweg.

Daheim das Spiel eingelegt. Update-Popup. Hm. Aber ok, wenn Bethesda/Splash Damage zwischen Produktion und Release noch am Balancing arbeiten und das dann als Day-Zero-Patch rausbringen, ist das ok. Das Spiel startet neu. Eine widerliche Fratze von Buchstabenwirrwarr erscheint auf dem weißen Screen. Wie jetzt? Franzackisch??? Meine Konsole ist auf Englisch eingestellt,verdammt! Und ich stelle fest: Die deutsche - übrigens USK 16 uncut erschienene - Version von Brink beinhaltet nur die deutsche und die französische Sprache. Englisch bleibt aussen vor und sobald die Konsole auf eine andere Sprache als deutsch konfiguriert ist, bekommt man französisch vorgesetzt. Nicht so schön!

Also nochmal: Raus, System Settings, Deutsch. Spiel starten. Selber Screen, aber diesmal auf Deutsch. Hurra! Intro, nette Optik, Charakter erstellen. Viele Details, das macht Spaß!! Und dann ab in die erste Mission des Widerstands. Schnell noch eingestellt, dass Freunde und eingeladene am Spiel Online teilnehmen dürfen und ab dafür. Direkt im Spiel...kurz orientiert. An und für sich - bis auf Ausnahmen wie das S.M.A.R.T. (smooth movement across random terrain) System - das in Assasins Creed allerdings ähnlich funktioniert, nur mit anderer Tastenbelegung - und anderen Feinheiten die handelsübliche Shooter-Steuerung. Also los, ich muss eine Tür beschützen...ich rennne uuuund....bleibe stehen. Ich bleibe stehen?? Wie jetzt ... ich stelle fest: Spiel abgestürzt. Konsole abgestürzt. Das ist doch jetzt nicht euer ernst!

Und wieder: Konsole neu gestartet, Spiel neu gestartet. Charakter existiert noch, Mission starten. Diesmal bin ich 5 Minuten weiter gekommen und wieder: C.R.A.S.H. (complete ruin at Spielspass Hauptquartier).
Das ganze wiederholte sich noch einige Male. Mit Abstürzen mal früher und mal später. Mit gekappter Online-Verbindung und/oder im Solo-Modus, also mit Bots, scheint es zu funktionieren und so kann ich zumindest 1 Mission mal bis zum Ende spielen. Ja: Brink macht Spaß. Es würde aber noch mehr Spaß machen, wenn es nicht im Multiplayermodus, der bei einem Multiplayerspiel essentiell ist, generell abstürzen würde. Jungs, für was ist sind Betatester, Qualitymanagment etc. pp da?

Später am Abend kam ich noch auf die Idee, das Spiel auf das USB-Drive meiner Xbox zu installieren. Dies verkürzt die Ladezeiten, sorgt aber nicht dafür, dass das Spiel stabil läuft. Jede Runde könnte - gerne auch mal 2 Minuten vor Ende - durch einen hard crash jäh unterbrochen werden. Auch die regelmässigen Sound-Probleme (abgehackter Sound, vor allem bei Granatenexplosionen) und die Probleme beim Laden der Texturen (dauert ewig - soll angeblich beim day0 Patch behoben worden sein) wird einfach nicht besser und muss definitiv mehr als einfach nur negativ bewertet werden. Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen, hier wurde aus Versehen eine frühe Beta-Version auf die Retail-Discs gepresst.

Mein Fazit: Brink macht Spaß - wenn es denn mal läuft. Das Gameplay ist gut, das dynamische Missionssystem ist ungewohnt, macht aber Laune und man hat immer das Gefühl etwas fürs Team zu tun. Mal davon abgesehen, dass nicht immer alle wie wilde Hühne rumrennen. Die Möglichkeit an Terminals seine Waffen und auch die Klasse jeder Zeit zu ändern sind auch sehr hilfreich, damit nicht das komplette Team aus der selben Klasse besteht (*hustBFBC2hust*, sondern man jederzeit die Gruppe an Notwendigkeiten anpassen kann. Die Grafik ist - von den Texturladezeiten abgesehen - sehr nice und optisch auch mal jenseits von blassen-Kriegsshooter-Farben (Bulletstorm hat ja jüngst vor gemacht, dass sowas echt Laune machen kann). Die extrem vielen Möglichkeiten seinen Char an zu passen, ist auch prima, da kann man sich richtig auslassen mit teils herrlich lächerlichen Erweiterungen (wobei die Tintenfischfrisur von Guitar Hero: Warriors of Rock bisher ungeschlagen ist).

Aber momentan muss ich ganz klar sagen: Bis ein Patch raus ist, der die dauerhaften Konsolenabstürze im Multiplayer behebt (ich habe heute etwas gelesen, dass der noch an diesem Wochenende erscheinen soll), ist meine Empfehlung - so Leid es mir ob der Qualitäten von Brink tut - Finger weg, hier bekommt man leider wieder mal ein extrem unfertiges Stück Software, das so erst gar nicht auf den Markt hätte kommen dürfen. Bleibt ab zu warten, wann endlich ein entsprechender Patch wirklich erscheint (ich halte euch da per Twitter auf dem Laufenden!). Danach bekommt Brink von mir, vor allem für Multiplayerfans, eine definitive Kaufempfehlung.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Hey Gandalf....nice dress!

Rollenspieler haben es in unserer Gesellschaft bekanntlich nicht leicht. Live Action Rollenspieler erst recht nicht. Und so kann ein Skill-Training und ein wenig Grinden im Park schnell zum sozialen Brennpunkt werden. Vor allem, wenn in der Gegend gerade eine Band wie "Red Fang" einem ihrer Hobbies nachgehen: In einem Auto sitzen und Gerstensaft konsumieren. Nun haben die handelsüblichen Stoner-Doom-Rocker wenig mit Rollenspiel am Hut; was aber passiert, wenn die Jungs den LARPern mal zeigen wollen, wie man ne richtige Rüstung baut und in welcher Form die unscheinbaren Zauberlehrlinge zurück schlagen können, zeigen Red Fang in ihrem Musikvideo zu "Prehistoric Dog". Viel Spaß, es lohnt sich!



UPDATE

Mittlerweile gibt es ein weiteres, unglaublich gutes Red Fang Video...was passiert, wenn eine Band mit einem namhaften Label (Relapse) signed und nen Scheck für ein Musikvideo bekommt ... sehet selbst:



Red Fang Myspace
Red Fang Official

Donnerstag, 21. April 2011

Gewinnspiel: Rate den Fisch ... äh Film (Teil 1)

"Finde den Fisch! Es ist ein glitschiger Fisch! Er ist überall hin gegangen, wo auch ich hingegangen bin!"

Herzlich willkommen zur Mitte unseres wunderbaren Blogs. An dieser Stelle möchte ich zu einer kleinen Mitmach-Aktion aufrufen. Und weil Mitmach-Aktionen mehr Spaß machen, wenn man auch etwas davon hat, verlose ich bei dieser ersten Ausgabe unter allen richtigen Kommentaren, die bis zum 7.5.2011 eintrudeln eine Original Version von Metro 2033 für die Xbox360 (Englische Version, Teilnahme ab 18 Jahren. Macht euch drauf gefasst, dass ich ne Kopie eures Persos sehen will :P Wer mitmacht, noch nicht 18 ist und nen Keks haben will, soll ihn bekommen). Wichtig ist nur, dass Ihr eine eMail-Adresse angebt, unter der ich euch erreichen kann.

Aber nun zur Sache. Rate den Fisch ... äh Film. Für die erste Ausgabe habe ich mir einen Klassiker gewählt, einen bekannten obendrein um es nicht zu schwer zu machen. Zunächst gibt es einen Screenshot. Vielleicht bin ich so gnädig und gebe in 7 Tagen noch einen Hinweis ;) :P



Und jetzt viel Spaß beim Raten. Welchen Film hab ich mir hier rein gezogen? :)

Die Edith sagt: Ums nicht ZU einfach zu machen, werde ich ein mal am Tag die bereits abgegebenen Kommentare löschen. Gewertet werden sie natürlich trotzdem, keiner geht verloren ;)

Mittwoch, 6. April 2011

Früher war alles besser .... fast

Wichtiger Hinweis gleich zu Beginn: Ich habe mir das folgende Spiel nicht gekauft, weil ich es im Laden so toll fand, weil das Cover so gut war (was früher ja der Hauptkaufgrund für Videospiele war) oder weil ich den Film so großartig fand. Ich habe vor kurzem per eBay 5 Game Boy Spiele im Paket erstanden (vorwiegend wegen Ghosts'n'Goblins:Gargoyles Quest - FTW!!) und da war dieses hier mit dabei.

Also los:

Immer wieder höre und lese ich in Foren die Aussage "Früher waren Spiele besser, fordernder und irgendwie cooler...". Im großen und ganzen stimmt das ja auch irgendwie. Vorwiegend hängt das wohl damit zusammen, dass es früher nicht diese VÖ-Flut gab, wie man sie heute vorfindet. Damals hat man sich ein Spiel gekauft und das dann mal 1 Jahr lang gespielt, weil es a)verhältnismässig teuer war - wenn das einzige Einkommen Taschengeld ist und b)weil es eben sonst nichts gab. Aber waren die Spiele deswegen gleich qualitativ hochwertiger? Teilweise vielleicht ja, aber komplettaussetzer gab es auf jeden Fall auch. Wie diese "Perle" der 8-Bit-Videounkunst:



Womit wir auch schon einige Punkte hätten, die gar nicht gehen (zumindest meistens):
1. Eine Filmversoftung. Als Jump'n'Run. Also spontan fällt mir kein Fall ein, in dem diese Kombination funktioniert hat.
2.Von einem schlechten Film. Wie will man aus dem Stoff n gescheites Jump'n'Run bauen? Aber lassen wir uns überraschen:

Das Spiel beginnt mit einer "Intro-Sequenz", also - GameBoy-typisch - mit Standbildern und Sprechblasen. Der böse böse Kevin ist mit den geklauten Kreditkarten in einem Hotel und alle wollen ihn fangen. Hammer!! Ich dreh ab!

Kein Wunder also, dass ich nicht mal 2 Sekunden nach Spieleintritt mein virtuelles Leben lasse.



Also nochmal, in dem Wissen, dass der Portier von links kommt, trete ich die Flucht nach rechts an und komme zu ... etwas hüpfendem. Sieht aus wie Kackehaufen. Aus dem Alltag weiß ich, dass man die besser nicht berührt. Ich komm trotzdem dran, verliere aber kein Leben sondern nur einen Punkt meiner Energieleiste...



Also komme ich mit einem blauen Auge davon und komme zu den mit Abstand besten, aber auch verwirrendsten Gegner, die mir seit langen in einem Videospiel begegnet sind: Ner Oma und nem Staubsauger. An der Oma kam ich noch vorbei, beim Staubsauger... naja seht selbst:





Und nochmal von vorne:Portier, Kackehaufen, Oma, diesmal über den Staubsauger springen!Geschafft!!Da hinten ist ne Tür, da gehts raus, sau gut!! Aber dann:



EIN KOFFERSCHUBSER!! DIE PEST DES HOTELGEWERBES!!! NEEEEEEEIIIIIIIIIINNNNNN!!



Und jetzt stehe ich zwischen den Fronten meines Gamergewissens: Einerseits will ich wissen welche Designperlen mich hinter dieser Tür erwarten, andererseits nochmal am Portier, den Kackehaufen, der Oma, dem Staubsauger und dem Kofferschubser vorbei dafür? Ach, ich glaube ich geh was anderes spielen ...

Zum Abschluss nochmal bewegte Bilder, nicht von mir, aber sie beschreiben mein Leiden: Also, war früher alles besser? Nicht immer!!

Donnerstag, 31. März 2011

"Beschütze mich, oh tapferer Held!" oder:" Nimm mich hin, Du Gurke!"

Ich wurde schon das ein oder andere mal darauf hin gewiesen, dass ich mich bisher zum Thema "Gaming" recht wenig geäussert habe. Doch das soll sich jetzt aus gegebenem Anlass nun ändern.

Es gibt etwas, dass mir seit der Erfindung des Buddy-Movies und dem Einzug des "Partnersystems" in Videospielen auf den Senkel gegangen ist: Eskortmissionen. Ich meine, wer zur Hölle mag die? Und warum werden die immer wieder in Spiele eingebaut?

Früher war meine heile Videospielewelt noch okay: Man hatte hier und da nen Helfer an der Seite. Der hat geschossen, ist gesprungen und irgendwie ist er immer durch gekommen. Aber dann: Max Payne 2:The Fall of Max Payne. Im Speziellen der Level "Genius of the Hole". Plötzlich übernehme ich die Rolle der Nebenfigur und muss dem Hauptcharakter den Rücken frei halten. Zur Erinnerung: Max muss über eine Baustelle und man selbst ist in einem Rohbau und darfwillmuss mit einem Scharfschützengewehr dafür sorgen, dass er das auch schafft. Daneben geschossen? Problem! Im schlimmsten Fall: Machs nochmal!

Jahre später: Red Dead Redemption. Ein großartiges Spiel, keine Frage. Vielleicht sogar eins meiner Lieblingsspiele. Mein raptr.com Account sagt sogar, dass ich - seit ich dort angemeldet bin - mich mit keinem Einzelspielermodus länger beschäftigt habe, als mit diesem. Aber zwischendurch gibt es z.B. diese eine Mission, die mich an den Rande der Verzweiflung gebracht hat: Bringe den bekloppten Tränkepanscher mit seiner Kutsche in die Stadt zu einem Arzt. Während man von Banditen angegriffen wird. Und er Blut verliert. Also gleich zwei Faktoren, die extrem nerven: Eskortmission und Zeitmangel. Geht gar nicht!

Und den Punkt, an dem ich mir gedacht habe: Ey samma, geht's noch? und (in Gedanken zu der zu beschützenden Figur): EY SAMMA ALTE, LASS MICH IN RUHE! war im neusten Add-On "The Arrival" zu Mass Effect 2. Auf das Add-On habe ich mich wirklich gefreut. Die erste Ernüchterung kam, als die Mission beginnt und ich mir mein Team nicht zusammenstellen durfte. Alleine musste ich ins Feld ziehen. Aber ich bin ja hart im Nehmem. Ich bin der Bruce Willis der Videospielfiguren. Nur ohne Unterhemd! Aber dann: Ich rette eine Person. Ne alte Schrulle. Ok, ok. Dann das Highlight: "Geben Sie mir Deckung, während ich das Türschloss knacke!". Kein Ding! Plötzlich: "Sie kommen durch die Tür, durch die wir rein gekommen sind! Verschliessen sie die!". Also los! Hin! Los! SCHNELL! Tür ist zu, puh! Keine Sekunde später: "Jetzt kommen sie von unten!! Riegeln Sie die Tür ab!" Och nö! Das sind gefühlte 500 Meter! Auf dem Weg dahin überrannt worden. Nochmal! "Geben Sie mir Deckung, während ich das Türschloss knacke!". Jaja, is gut und dann nach links, ich weiß, ich weiß! ... "Sie kommen durch die Tür, durch die wir rein gekommen sind! Verschliessen sie die!". JA VERDAMMT, ICH BIN AUF DEM WEG! ... und wieder: "Jetzt kommen sie von unten!! Riegeln Sie die Tür ab!" Und das virtuelle Leben gelassen. Nochmal: "Geben Sie mir Deckung, während ich das Türschloss knacke!". MANN, ALTE! ICH KNACK DAS SCHLOSS GLEICH MIT DIR! ODER ICH KLOPP SIE MIT DEINER GRÜNEN LEBENSLEISTE EIN, BIS SIE ROT WIRD...ECHT JETZT!!11ELF


Aber mal im Ernst: Eskortmissionen braucht kein Mensch. Bitte lasst das!

Freitag, 25. März 2011

Confessions of a Geek (Teil 2)

Hallo, mein Name ist Dennis und ich bin ein Geek.

[Gedankenpause] (Und wieder alle so: "Hallo,Dennis!")

Heute will ich euch erzählen, wie das war, mit den Super Nintendo-Nächten und dem Tamagotchi. Und wie das alles weiter ging.
Ich war immer ein PC-Gamer. Ich hatte ein Abo der PC Games mit Diskette und habe ansonsten nur auf dem GameBoy gespielt. Das hat gereicht. Aber dann hatten da ein paar Leute dieses SNES, das man an den Fernseher angeschlossen hat und auf dem es so coole Spiele gab, die echt gut ausgesehen haben.
In meiner Klasse war auch so einer und ab und an haben wir uns im Gästezimmer meiner Eltern unterm Dachboden eingenistet, er hat seinen SNES mitgebracht, wir haben das Teil an den kleinen Fernseher angeschlossen und die Nacht durchgezockt. Explizit erinnere ich mich an WWF Royal Rumble und Monday Night Raw. Stunden lang.

Und dann war da die Sache mit dem Tamagotchi. Jeder hatte eins. Die Medien haben nämlich gesagt, dass das wie ein echtes Haustier ist und Kinder und Jugendliche somit den Umgang mit Lebewesen prima lernen. Da war nicht mehr viel Überredungskunst nötig, um die Eltern zu überzeigen, dass man auch so n Japan-Ei braucht. Mal davon abgesehen, dass jeder eins hatte.
Meins war gelb. Also die Hülle. Zwei mal hab ich das Pixeltierchen zu seinem Heimatplaneten zurück geschickt. Dann wurde es irgendwie langweilig. Es ist mal daheim liegen geblieben und als ich aus der Schule zurück kam, saß es unglücklich in seinem Kot. Am Anfang habe ich noch sauber gemacht, aber irgendwann war mir das zu langweilig. Ich glaube es hat sich noch eine Weile von verdautem ernährt bevor es dann elendig krepiert ist. Das nächste auch. Das nächste habe ich dann aus reiner Neugier überfüttert. Es ist wohl dann an Leberverfettung gestorben. Davor hat es noch ziemlich viele Haufen gemacht. Dann war die Batterie leer. Gut für das Tamagotchi.

[Gedankenpause](Ihr müsst jetzt wieder sagen:"Danke, Dennis, dass Du das mit uns geteilt hast!")

Beim nächsten mal erzähle ich euch dann, wie es dazu kam, dass ich irgendwann 450 Original-VHS-Kassetten hatte und wie ein Wrestling-Spiel auf dem SNES zur Entscheidungshilfe wurde. Und warum Adventures das großartigste Genre der 90er Jahre waren.

Mittwoch, 23. März 2011

Masters of Horror (Teil 1)



"Meister!! MEISTER!! Äh, ich meine ... Mister!! MISTER!!"
Jeder Bereich hat seine Meister: Die Musik in ihren Facetten, das geschriebene Werk mit seinen großen Autoren und natürlich auch die klassische Kunst des Horror-Films. Und was dem geneigten Leser der Sammelband, ist dem Horror-Film-Fan die TV-Serie "Masters of Horror", die ihren Ursprung im Jahr 2005 durch den Regisseur und Produzenten Mick Garris (The Shining, The Stand - jeweils die TV-Produktionen) hat.

Das Konzept der Serie,die es leider nur auf 2 Staffeln gebracht hat, ist einfach: Jede Folge ist ein Kurzfilm von ca 60 Minuten länge und bei jeder Folge ist ein "Meister" des Horrors aktiv. In fast allen Fällen sind die Regisseure und/oder Autoren, deren Namenslistung sich wirklich wie das Who-is-Who des Genres liest: Dario Argento (Suspiria, Phantom of the Opera), Tobe Hooper (Texas Chainsaw Massacre, Poltergeist),Takashi Miike (Audition, Ichi the Killer), Larry Cohen (It's Alive), William Malone (feardotcom, House on haunted hill), John McNaughton (Henry:Portrait of a Serial Killer), John Carpenter (Halloween, The Thing), Stuart Gordon (Re-Animator, From Beyond), Don Coscarelli (Bubba Ho-Tep, Phantasm), Lucky McKee (May), John Landis (An American Werewolf in London) und Joe Dante (The Howling, Gremlins) alleine in Staffel 1!

Auch Staffel 2 hat ähnlich große Namen zu bieten, ich werde mich hier und heute allerdings einmal auf Staffel 1 beschränken - die zweite folget aber bestimmt.

Was macht man nun zu einer Serie, die quasi ein Best-Of des Horror-Genres bietet? Natürlich: Ein Best-Of! Da die beiden Staffeln dermaßen umfangreich sind, habe ich mich dazu entschlossen, in diesem Rahmen meine Lieblingsfolgen vor zu stellen und somit einen kleinen Einblick in die Serie zu bieten. Somit wäre auch das "Teil 1" im Titel erklärt, denn direkt auf alle Folgen, der beiden Staffeln, die mich begeistert haben ein zu gehen, würde alles sprengen. Peng! Trotzdem werde ich im Anschluss noch eine komplette Staffelübersich posten, es soll ja nicht heissen, ich hätte euch etwas vorenthalten...

Nun aber los, ich beginne mit:

Cigarette Burns - von John Carpenter

Gleich einer meiner ersten Favorites enthält nich nur einen hochkarätigen Regisseur sondern auch einige bekannte Gesicher: Die Hauptrolle wird gespielt von Norman Reedus, bekannt u.a. aus The Boondock Saints (Der blutige Pfad Gottes. Er übernimmt hier die Rolle des Kinobesitzers Kirby Sweetman, der nebenbei auch darauf spezialisiert ist, für entsprechende Bezahlung seltene Filme zu beschaffen. Nicht immer auf ganz sauberem Weg. Und da er momentan in arger Geldnot ist und dem Vater seiner verstorbenen Frau ordentlich Kohle schuldet, kommt ihm das Angebot von Mr. Bellinger (Udo Kier, noch ein bekanntes Gesicht) gerade recht. Dieser möchte einen Film besitzen, der seltener nicht sein könnte. Es handelt sich hierbei um "Le Fin Absolue du Monde", ein Film der nur ein mal aufgeführt wurde. Die Aufführung wurde zu einem Massaker. Um so näher Sweetman dem Film auf seiner Suche nun kommt, um so bedrohlicher und beklemmender wird seine Reise.

Diese Episode zeigt mal wieder, was John Carpenters große Filme ausmachen: Beklemmende, düstere Stimmung mit einem Hang zu Gewalt und Mystery. Alles verpackt in eine Story zwischen "Die Neun Pforten" und "8mm".

Weiter gehts mit

Imprint - von Takashi Miike

Miike liebt man oder man hasst ihn. In Imprint zeigt auch er, was seine besseren Filme aus macht (bzw. er versucht - laut eigener Aussage - zu zeigen, was die Leute, im speziellen das US-Publikum für das die Serie ja entstanden ist, sehen wollen).
Die Story handelt von einem amerikanischen Journalisten, der nach seiner spontanten "Flucht" wieder zurück nach Japan kehrt, um seine Geliebte - eine Prostituierte - zu finden. Dabei gelangt er zu einer Art Bordell-Insel, auf der er scheinbar fündig wird. Oder zumindest das findet, was er gesucht hat.
Erst nach und nach erzählt Miike in imposant inszenierten Flashbacks, was wirklich mit Billys Geliebter passiert ist.
Mehr möchte ich zu Imprint gar nicht verraten, ausser: Miike zeigt auch hier seinen Hang zu expliziter Gewalt, was letztenendes dazu geführt hat, dass Impringt - wie auch einige andere Folgen der Serie - hier zu Lande leider nur in einer gekürzten Fassung erhältlich sind. *hust*UK*hust*

Beide Masters of Horror Staffeln enthalten jeweils eine Folge, die auf Geschichten von H.P. Lovecraft und Clive Barker basieren. Da ich großer Fan beider Autoren bin, kommt als nächstes erst ein mal der Lovecraft-Beitrag aus Staffel eins. Auch, weil ich die Barker-Geschichte in der zweiten Staffel besser finde ;-)

Also:

H.P. Lovecraft's Dreams in the Witchhouse - von Stuart Gordon


Ein Student, der sich mit der existens von Paralleldimensionen beschäftigt, sucht ein wenig Ruhe bei seiner Forschung und mietet sich hierzu in einer kleinen Pension im neuenglischen Ort Arkham ein. Er stößt zunächst auf einige Phänomene, die ihn darauf bringen, ein Portal zu einer teuflischen Dimension gefunden zu haben. Wie für Lovecraft typisch greifen nach und nach Realität und Fiktion ineinander über, was schlussendlich dazu führt, dass der Charakter langsam dem Wahnsinn verfällt. Das ganze inszenisert Gordon - der quasi Spezialist im Lovecraft-Feld ist - dermaßen gut und packen, dass es sich wie eine Schlinge immer enger und enger zieht.

Das soll es für heute erst einmal gewesen sein. Natürlich bietet die erste Staffel - und die zweite erst recht - noch viele tollte Filme mehr. Dazu aber demnächst mehr!
Hier erst einmal wie versprochen die Staffelübersicht zu Staffel 1:

Incident on an off a mountain Road (Don Coscarelli)
H.P.Lovecraft's Dreams in the Witchhouse (Stuart Gordon)
Dance of the Dead (Tobe Hooper)
Jenifer (Dario Argento)
Chocolate (Mick Garris)
Homecoming (Joe Dante)
Deer Woman (John Landis)
Cigarette Burns (John Carpenter)
Fair-Haired Child (William Malone)
Sick Girl (Lucky McKee)
Pick Me Up (Larry Cohen)
Haeckel's Tale (John McNaughton)
Imprint (Takashi Miike)

Abschließend sei noch erwähnt, dass die - wie oben schon erwähnt - teilweise gekürzten Folgen in Deutschland jeweils als Double-Features auf DVD erschienen sind. Das geht natürlich ordentlich ins Geld und wer will schon gekürzte Filme? ;-)
Ich kann daher die englischen DVD-Box-Sets empfehlen. In Großbritannien sind die beiden Staffeln auf jeweils 2 DVD-Volumes erschienen. Darin befindet sich jeder Film auf einer einzelnen DVD und enthält zusätzlich massig Bonus-Material. Man bekommt also quasi mehr für weniger Geld. Was will man mehr?

Montag, 28. Februar 2011

„Die großen Erfinder unserer Zeit“ oder „Wie ich lernte das Neue zu lieben“

von Udo Fischer

In einer Zeit, in der neue Filmideen rar gesät sind, die Retrowelle über unsere Köpfe rollt wie ein neu aufgelegter und dennoch irgendwie hässlicher VW Beetle, in denen selbst Grausamkeiten wie Baywatch bald eine Kino-Neuaflage erfahren (dies entspricht leider ernsthaft der Realität, meine Damen und Herren), auf die wir sicherlich alle gewartet haben und in der es bald Neuauflagen von beinahe allen 80er- und 90er- Jahre Streifen geben wird, die wir kennen und lieben (angefangen bei Conan dem Barbaren und Red Sonja bis hin zu Judge Dredd) ist es doch schön, welch erfrischende Ideen aus der B-Film-Ecke unsere Cineastenherzen höher schlagen lassen dürfen.

Ich spreche hier von Ideen nie dagewesener Tragweite, einem Design, welches nicht einmal den Hauch einer Erinnerung an andere Großkunstwerke der Flimmerbildwelt
aufkommen lässt. Stories, die die Gedanken gleich einem Mahlstrom auf Hochtouren und beinahe ob ihrer Banneskraft zum entgleisen bringen.

Einige dieser fantastischen Neugebilde möchte ich Euch hier in aller Kürze vorstellen, dabei beziehe ich mich nicht einmal so sehr auf die eigentlichen Qualitäten der Filme, sondern vor allem auf die Basis, also Grundidee der Storyline und Artwork der DVD-Hüllen, was schon ausreicht, Euer filmwissenschaftliches Hintergrundwissen in den Grundfesten zu erschüttern!

Schnallt Euch an, haltet Euch fest und zieht schonmal die dämlichen 3D- Brillen ab, denn hier kommt die Nummer 1:

"Battle Planet - Kampf um Terra 219"

Wahnsinn! Wo nimmt dieser Regisseur nur seine Ideen her? Die Rückseite der DVD-Hülle liest sich wie die Ergüsse eines modernen Kafkas welcher mit einem gut gelaunten Märchenonkel und einem gewissen Herrn Tolkien einen geistigen Gang Bang veranstaltet hat, also hört hört [räusper]:

Captain Jordan Strider ist ein Special-Forces-Offizier der New World Alliance. Er wird für eine geheime Mission ausgewählt und auf einen verlassenen Planeten geschickt, Terra 219. Dort soll er mögliche Verräter aufspüren und dingfest machen. Mit seiner minimalen Ausrüstung stößt Strider schnell an seine Grenzen und auf immer neue Gefahren. Vor allem aber entdeckt er eine Verschwörung, die sich das Ende der Menschheit zum Ziel gesetzt hat. Schnell lässt er seine eigentliche Mission hinter sich und eilt zur Rettung der Welt.


Wuuuoooaar! Meine Damen und Herren, jetzt brauche ich aber erstmal einen Drink. Unglaublich, oder? Die ganze Tragweite des Ideeninfernos wird einem aber bei der
Sichtung des eigentlichen Covers klar, hier das erfrischend anmutig anmaßende Artwork der wichtigsten Neu-Idee seit dem Dehnungs-"e":



Um wirklich auszuschließen, dass irgendwelche Ähnlichkeiten mit egal welchem Film eines möglicherweise ähnlichen Genres vorliegen könnten, stelle ich einmal ein weiteres aktuelles, vielleicht dem ein oder anderen bekanntes, DVD-Cover eines kleinen unterbezahlten Trashfilmchens gegenüber:



Wie man unschwer erkennen kann, ist der eindeutige Beweis erbracht, dass keinerlei Ähnlichkeiten bestehen, nicht wahr?
Kommen wir also nun zu Nummer 2 der wichtigsten cineastischen Umbrüche der Filmgeschichte [Trommelwirbel]:

„The Terminators“

[Räusper] Nun gut, mag der Titel vielleicht noch dem ein oder anderen Filmbegeisterten wage bekannt vorkommen, wischen Kurzbeschreibung und Artwork sämtliche aufkommenden Zweifel auf einen Schlag weg und verdeutlichen nachdrücklich, dass wir es hier mit einem vollkommen eigenständigen Werk bar jeder Anlehnung zu tun
haben, hört hört:

A small band of resistance fighters battle the cyborgs that have taken control of the planet.


Puh, ich halt's nicht aus, ich musste gerade vor Aufregung meinen Tisch aufessen! Knackig, kurz, prägnant und von einer dermaßenen Tragweite, dass selbst einem ehemaligen Gouverneur des Staates Californien soeben seine Zigarre explodiert ist! Falls aber nun immer noch Zweifler unter Euch sein mögen, das DVD Bild spricht für sich, holt noch mal tief Luft oder besser einen Brandy und hier kommt es schon:



Mein lieber Herr Gesangsverein, ist das gut! Ich lasse dieses Wahnsinnswerk nun einmal ohne Worte stehen und komme ohne große Umschweife zu drei weiteren Ergüssen
kreativer Anomalien, mit denen ich meinen Bericht zur Neuerfindung des Flimmerbildtangos abschließen möchte - Drei Filme, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, und dennoch vermag ich den Hauch eines gleichen Karmas zu spüren, mir einen dramaturgischen roten Faden zurechtzulegen, der die drei visuellen Orgasmen in Einklang zu bringen vermag:

Nummer Eins: „Alien Invasion USA“



Als in der Wüste von Arizona ein extraterrestrisches Objekt niedergeht, schickt die Regierung eine Militäreinheit, um nach dem rechten zu sehen. Von der ist nach einer Begegnung mit fleischfressenden Aliens nur mehr der Offizier Bradley übrig, und der erhält unverhoffte Gesellschaft von ein paar gefährlichen Kriminellen, die soeben mit Hilfe ihrer bewaffneten Bräute einen Gefangenentransport überwältigten. Unter dem Druck der Aliens überwinden Knackis, Uniformträger, Weißkittel und Schlampen ihre Animositäten, doch scheut ihr Feind keine Hinterlist.


Nummer Zwei: „AVH - Alien vs. Hunter“



In einer Hinterwaldgemeinde geht ein Alien samt Alienjäger nieder. Mit beiden ist nicht zu spaßen.


Und Nummer Drei: „Alien vs. Zombies – The Dark Lurking“



Unterirdische-Station Outpost #320. Alle Systeme sind abgebrochen, sämtliche Fluchtwege zerstört und eine extrem gefährliche Horde von Kreaturen flüchtig, nachdem
Wissenschaftlern ein brisantes Experiment misslungen ist. Es gibt 8 Überlebende: 2 Versuchsobjekte, 3 Söldner, 2 Wissenschaftler und ein Mediziner. Sie verbarrikadieren sich in einem abgelegenen Teil der Station, mit wenig Nahrung oder Munition und kaum Hoffnung aufs Überleben. Die einzige Fluchtmöglichkeit zurück an die Erdoberfläche führt durch 13 Stockwerke. In jedem Level lauert das Grauen in Form von Zombies und Aliens. Und einer der Überlebenden ist scheinbar auch nicht ganz menschlich.


BÄÄÄMM!!! Das ist wirklich ein Ding, oder, meine Damen und Herren? Die Designs müssen wahre Meister erkoren haben, erschreckend neue Erfindungen, nahezu ein kreativer Atomschlag unserer Zeit! Warum ist da nur vorher niemand drauf gekommen, fragt man sich und stellt die Genialität unserer Vorväter in berechtigte Zweifel!

Nundenn, meine Damen und Herren, wenn nun wirklich noch eine Person unter Ihnen übrig sein sollte, die noch mehr neue Ideen auf der Leinwand benötigt, die das Rad
wieder und wieder erfunden braucht, der ist abschließend dieses Werk noch wärmsten ans Herz zu legen:

„2010 – Moby Dick“



Zugegeben, vielleicht ist die erwähnte Idee mit dem Baywatch- Remake doch gar nicht so schlecht wie gedacht....

[Nerven Ende]

Freitag, 11. Februar 2011

Confessions of a Geek (Teil 1)

Hallo, mein Name ist Dennis und ich bin ein Geek.

[Gedankenpause] (Ihr müsst jetzt sagen: "Hallo, Dennis!")

Ich glaube angefangen hat es, als ich damals mit 7 Jahren meinen GameBoy bekommen habe. Dazu habe ich "Tetris" und "Teenage Mutant Ninja Turtles:Fall of the Foot Clan" bekommen. Und einen Koffer, der aussah wie ein großer GameBoy. Aber in die Schule mitnehmen durfte ich den nicht. Das hat Mutter verboten, weil in der Zeitung stand, dass viele Kinder den GameBoy mitnehmen und dann schlecht in der Schule werden.
Wir haben dann nach den Hausaufgaben, die ich mit meinen Nachbarn - die mit mir in einer Klasse waren - zusammen gemacht habe, im Kreis gesessen und gezockt. Weil wir nicht die selben Spiele hatten, haben die Link-Kabel in der Mitte gelegen und wir hatten Kopfhörer auf, damit die Sounds sich nicht vermischen. Man soll die Strahlen ja nicht kreuzen...
Bei meinem Kumpel haben wir ab und an am C64 gespielt, das war lustig, aber diese komischen Joysticks, die man so in der Hand gehalten hat, sind dauernd bei den California Games kaputt gegangen ...
Jahre später habe ich einen PC bekommen. Zu Weihnachten. Unterm Baum lag nur die Maus. Und in meinem Zimmer stand der PC und er war an und es lief "Commander Keen 4". Ein 486er mit 4MB RAM und einer 25MB Festplatte! State-of-the-art!! Eins der schönsten Weihnachten meines Lebens. Aber der PC war ja eigentlich für die Schule. Zum Lernen. Das Spiel hab ich dann durch gespielt. Und Prince of Persia. Aber dafür habe ich länger gebraucht. Den GameBoy habe ich natürlich immernoch benutzt. Wenn wir zu meinen Großeltern gefahren sind. Aber im Auto meist nicht so lange, da wurde mir immer schlecht.

[Gedankenpause] (Ihr müsst jetzt sagen:"Danke, Dennis, dass Du das mit uns geteilt hast!")

Und beim nächsten Mal erzähle ich euch, wie mich LucasArts Adventures Nächte lang wach gehalten haben,wir das SNES zur Wrestling-Nacht bei mir aufgebaut haben,weil ich selbst keins hatte und mein Tamagotchi in seinem eigenen Kot verendet ist, während ich in der Schule war.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Surftipp: Audioflick.net

Heute mal ein sehr nettes und unterhaltsames Projekt für die Film-Geeks unter uns:

Audioflick
"Audioflick,hä? Ist da nicht ein "l" zuviel?" Mitnichten!Ein Audioflick ist genau das, was sich seit der Einführung der DVD als Heimkino-Medium als Standard-Bonus-Material etabliert hat: Ein Audiokommentar bzw. eine Audiokommentartonspur. In diesem Fall bequemen sich aber weder Darsteller noch sonstige Crew-Mitglieder der jeweiligen Filme ans Mikrofon, sondern Audioflick-Gründer Etienne Gardé, der dem ein oder anderen auch von MTV GameOne, ehemals Seen (BunchTV) und neuerdings Uncut - Das Filmmagazin und diversen anderen Projekten sicherlich bekannt sein dürfte.

Da nun aber das Kommentieren eines Filmes von einer Person in einen langen Monolog ausarten würde und auf dauer auch nicht wirklich spannend ist, holt er sich hier diverse Freunde und Kollegen mit ins Boot, die den jeweiligen Film mindestens genau so lieben und kennen,wie er selbst so dass durchaus angeregte Unterhaltungen, lustige Diskussionen und Dialoge dabei entstehen. Also quasi eine Tonspur von Film-Geeks, mit Film-Geeks, für Film-Geeks.

Das Konzept der Audioflicks ist übrigens - so genial es ist - nicht unbedingt neu: Schon Ende der 80er Jahre hat Joel Hodgson die TV-Serie "Mystery Science Theater 3000" ins Leben gerufen, bei der - verpackt in eine komplett unsinnige Rahmenhandlung um einen verrückten Wissenschaftler, der einen Normalbürger mit 2 Robotern in eine Weltraumstation gesperrt hat und diese zwingt, die schlechtesten Filme aller Zeiten zu gucken - Filme kommentiert wurden. Hier war das Konzept allerdings mehr in Richtung "Dumme Sprüche und Trash".
Die Serie hat es auch leider nie über die USA-Landesgrenze geschafft, mit einer kleinen Ausnahme: MST3K - The Movie, der von Oliver Kalkofe und Oliver Welke übersetzt und synchronisiert auch in Deutschland auf DVD erschienen ist und in jede Filmsammlung gehören sollte!



Mehr in Richtung "Ziel-Gruppe-kommentiert-Filme-die-sie-mögen" ging dann der indirekte Nachfolger von MST3K, den Michael J. Nelson (Hodgsons Nachfolger bei MST3K, nachdem dieser 1993 aus dem Projekt ausgestiegen ist) im Jahre 2006 ins Leben gerufen hat: RiffTrax. Und das war dann schon etwa das, was Etienne mit seinen Audioflicks macht, jedoch ebenfalls noch sehr auf "Spaßkommentare" getrimmt: Eine separat (online) erhältliche Tonspur, die man parallel zur DVD (oder heute auch BluRay) laufen lassen kann. Natürlich nur auf Englisch und im Optimalfall mit dem RiffPlayer, einer Hardware, die es erlaubt, die Tonspur exakt zur DVD zu synchronisieren. Natürlich nur in englischer Sprache.

Bisher sind 4 Audioflicks erschienen (Pulp Fiction, Zurück in die Zukunft, Starship Troopers und die Goonies)und vor einigen Tagen wurde auch das offizielle Forum für die Community eröffnet.

Wenn ihr also mal wieder einen dieser Klassiker sehen wollt, keiner mit euch gucken will,weil ihr alle eure RL-Freunde vergrault habt oder euch das Gelaber anderer Leute zu diesem Film interessiert (und das Gelaber der Leute, die sonst mit euch Filme gucken nervt, ladet euch die Audioflicks (kostenlos!) runter, werft die DVD/BD in den Player und habt Spaß!
Erhältlich sind die MP3s unter:

Audioflick.net
iTunes
und
Audioflick Mobile (optimierte Seite für Smartphones

Dienstag, 25. Januar 2011

Hörspiel: Gabriel Burns

Es ist an der Zeit, dass Sie die Wahrheit erfahren …



Dieser zentrale Satz der Hörspiel-Serie „Gabriel Burns“, die seit 2003 erscheint, könnte glatt aus einer Akte X Folge stammen. Der Vergleich liegt nahe, doch von Anfang an:

Zunächst kann ich euch beruhigen, ich werde mich – was Inhalte angeht – auf die ersten 1-3 Episoden beschränken, somit ist die Spoiler-Gefahr der bisher 35 Folgen nicht ganz so groß.

Die erste Folge beginnt mit dem ersten Rätsel: Die Hauptfigur heißt Steven Burns, nicht Gabriel. Warum? Verrate ich nicht... aus Spoiler-Gründen, aber ich kann sagen: Es wird aufgelöst.
Man erlebt gleich zu Beginn der ersten Folge mit, wie Steven Burns – ein erfolgloser Autor, der seinen Lebensunterhalt mit Taxi-fahren in Vancouver verdient- unfreiwillig in seinen ersten Auftrag für den mysteriösen Mr. Bakerman gezwungen wird: Eine einfache Taxi-Tour endet mit einem Überfall und Steven kommt erst im Gefängnis wieder zu sich. Ihm wird der Mord an Joyce Kramer, seiner Kundin zu Last gelegt. Erst Bakerman – der scheinbar viel Einfluss hat – holt ihn aus der Zwickmühle raus und bringt ihn dazu, eine vermisste Person in einem Kanadischen Bergdorf (Alan Wake lässt grüßen) für ihn zu suchen.

Hierbei hat Burns ersten Kontakt zu Experimenten, deren Ausmaß sich erst im zweiten Drittel der bisher erschienene Folgen eröffnet. Insgesamt wird der Hörer vor allem in den ersten 10-15 Folgen vor viele Fragen gestellt (hier wieder der Schulterschluss zu Akte-X). Die Bewohner des Dorfes Eden Creek wurden scheinbar mit Chemischen Kampfstoffen umgebracht, erfreuen sich jedoch bester Gesundheit. Mit einigen Einschränkungen im Sozialverhalten (Friedhof der Kuscheltiere?). Was hat es mit den „Grauen Engeln“, Schattenwesen die im Dunkeln hausen, auf sich? Wer steckt hinter den Experimenten? Was führt Bakerman im Schilde? Was ist mit Steven Burns' Bruder passiert, den Steven als Kind bei einem Zaubertrick hat verschwinden lassen? Wer ist der rätselhafte „Flüsterer“?

Das alles ist atmosphärisch sehr dicht erzählt, die Sprecher sind wirklich super und der Soundtrack auch sehr stimmungsvoll und passend. Eine kleine Ausnahme in der Synchronisationsqualität stellen allerdings die ab und an vorkommenden Gastsprecher dar, die in der Regel nicht aus dem Synchro-Bereich kommen (Jasmin „Blümchen“ Wagner; Bela B., Sportfreunde Stiller, Jimmy Pop) und entsprechend direkt ins Auge bzw. ins Ohr stechen. Dies mag man ihnen aber direkt verzeihen, denn die Art und Weise, wie Gabriel Burns erzählt ist, gleicht der einer guten TV-Serie (hier wäre wieder Akte-X zu nennen, oder – auch wenn es keine TV-Serie ist – Alan Wake, vielleicht mit einem Hauch Twin Peaks).

Ganz wichtig ist es allerdings zwischen den Folgen nicht zu viel Zeit zu lassen, man verliert sonst – vor allem etwa ab Folge 20-25 – leicht den roten Faden und der Neueinstieg wird wirklich schwer, da viele Charaktere einige interessante Wandlungen durch machen und die Story-Line zunehmend komplexer wird..
Alles in allem ist Gabriel Burns eine meiner am meisten zu empfehlenden Hörspiel-Serien der letzten 10 Jahre und ich glaube es ist auch ein der wenigen, die ich seit Ersterscheinung wirklich kontinuierlich gehört habe …

Wer sich selbst einen kleinen Eindruck verschaffen möchte, kann auf der offiziellen Seite in einige Folgen rein hören. Weiterhin kann ich die Fan-Seite „Experiment Stille“ (benannt nach Episode 3) empfehlen. Hier finden sich – SPPPPOOOOOIIIILLLLEEEEEER – viele Hintergrund-Infos zu den einzelnen Figuren und der Geschichte.

Gabriel Burns erscheint bei Universal Music; bisher erschienen sind:

1.Der Flüsterer
2.Die Brut
3.Experiment Stille
4.Angst aus Eis
5.Nachtkathedrale
6.Die Totenmaschine
7.Die Fänge des Windes
8.Nebelsee
9.Am Grenzgebiet
10.Diesseits der Kuppeln
11.Welt der Dämmerung
12.Die erste Erinnerung
13.Die Kommission
14.Die Verbündeten
15.Ohne Bewusstsein
16.Infektiös
17.Was ist das Leben?
18.Neun Morde
19.Die welke Saat des Lotus
20.Staub der Toten
21.Zauberer
22.In das Dunkel
23.Bereit
24.Der erste der zehn
25.…dem Winter folgte der Herbst
26.R.
27.Zwiespalt
28.Im Kreis des Vertrauens
29.Zwei Horizonte
30.Weiss
31.Rand der Gezeiten
32.die, die nicht bluten
33.Schmerz
34.Ich weiss, was Angst ist
35.Das Haus der Seele

sowie einige Director's Cuts, Special Editions und Sammelboxen („Phase Fleisch I, II, III 1 und III 2).

Freitag, 7. Januar 2011

Video:ZOMBIES!!!

Hallo, Freunde der gepflegten Unterhaltungsmedien!

Dieses mal habe ich (für mich) ganz neue Wege bestritten und mich an ZigoR's KackelDackel-Video orientiert,sprich: Ich stelle dieses mal ein Spiel in einem kleinen Video vor.

Dabei handelt es sich um ZOMBIES!!!, erschienen bei Twilight Creations / Pegasus Spiele.

Wie der Name schon verrät, handelt es sich um ein Spiel rund um Zombies. Einen Hauptaugenmerk habe ich auf die - brilliante - Idee der Erfinder von ZOMBIES!!!, den Spielern extrem viele Möglichkeiten zu lassen, das Spiel nach eigenen Ideen zu modifizieren und durch Addons zu erweiteren und habe auch einen kleinen Einblick in die "Hausregeln" meiner Spielegruppe gegeben.

Leider ist das Mikrofon meiner Kamera nicht wirklich der Renner, auch wenn es so klingt, ich habe keinen Sprachfehler und kann "s"-Laute, ganz normal aussprechen ;)
Beim nächsten Video wird dieses Problemchen auf jeden Fall nicht mehr auftreten...

Jetzt also viel Spaß mit meiner kleinen Video-Vorstellung zu dem Brettspiel ZOMBIES!!!